Guten Abend meine Lieben,
da ich gerade das Buch "Die Alchemie der Unsterblichkeit" von Kerstin Pflieger verlose, möchte ich Euch natürlich auch gleich mal wissen lassen worum es darin geht und wie es mir gefallen hat. Außerdem plane ich die nächsten Tage noch das Interview mit Kerstin Pflieger online zu stellen. Alles noch rechtzeitig zur Verlosung...da kommt meine perfektionistische Ader mal wieder zum Vorschein :) Na ja, ist doch toll wenn wir hier Kerstin Pflieger Woche dazwischenschieben. Oder habt ihr etwas dagegen? Nein?! - na das habe ich doch gleich gewusst!!!
Somit fangen wir gleich mit der Rezension an:
Herzlich Willkommen in Karlsruhe des Jahres 1771 liebe Leser. Hier lebt Icherios Ceihn der gerade auf eine Zusage der Univerität wartet, denn er möchte nichts sehnlicher als Medizin studieren.
Die Zeiten sind jedoch hart und so muss Icherios seine verdünnte Brühe in der "Kanzelley zur Inspektion unnatürlicher Begebenheiten" verdienen. Sein erster Auftrag führt ihn in den tiefsten Schwarzwald nach Dornfelde. Dort soll er eine mysteriöse Mordserie aufdecken - mehr erfährt der junge Gelehrte nicht. Mit auf den Weg bekommt er einen Bündel Geld und den Rat das Kreuz, das er um die Brust trägt, abzunehmen.
Unterwegs merkt Icherios, dass sich in den tiefen des Waldes viel mehr verbirgt als er es sich je zu vorstellen gewagt hätte. Und je schmackhafter das Essen während der Fahrt nach Dornfelde wird, desto eigenartiger verhalten sich die Menschen, desto gefährlicher kommt ihm seine Reise vor. Als er letztendlich in Dornfelde von der Existenz der Werwölfe und Vampire erfährt, wird ihm sofort klar, dass er diese Reise nur überlebt wenn er die Morde auch wirklich aufdeckt. Aber hat er - Icherios - als Fremdling und Ahnungsloser überhaupt eine Chance die Geheimnisse dieser Stadt zu enthüllen und den Plan des Mörders aufzudecken bevor der Zusammenhalt der Gemeinde völlig auseinanderbricht?
Meine Meinung:
Mit ihrem Debütroman schafft es Kerstin Pflieger eine Geschichte zu erzählen, die dem Leser mehr bietet als ein üblicher Krimi. Hier geht es nicht primär um die Aufdeckung der Mordfälle so wie es scheint sondern um Dornfelde und seine Bewohner. Scheinbar gar nicht so weit weg von Karlsruhe landet der junge Gelehrte in einer ihm bis dahin komplett fremden Welt. Menschen, Werwölfe und Vampire leben hier friedlich zusammen und legen viel Wert darauf, diesen Frieden auch weiterhin zu wahren. Doch die Stimmung ist düster, nicht nur weil die Umgebung so gefährlich und menschenfeindlich ist sondern weil der Mörder wie absichtlich die Bewohner der Gemeinde gegeneinder aufhetzt.
Kerstin Pflieger wollte in ihrem Erstlingswerk die Stimmung von "Sleepy Hollow" einfangen - ja genau die Gruselkomödie mit Johnny Depp, in der die Bäume allesamt kahl wirken und die Menschen bedrohlich und wo es Tag und Nacht dunkel ist - und was soll ich sagen? Sie hat "Sleepy Hollow" sogar noch übertroffen! Ich musste auch bei Tagelicht mit einer Lampe lesen so düster wirkte auf mich Dornfelde und doch waren die Protagonisten sehr sympathisch und liebenswürdig. Um so schockierender wirkte dann die Skrupellösigkeit mit der sich Kerstin Pflieger von den lieb gewonnen Gestalten trennte. Doch genau das macht dieses Buch so einzigartig! Die Autorin klemmt nicht an den Helden, sie lässt den Mörder genau so morden wie es natürlich wäre - kaltblütig und ohne Rücksicht auf den Leser.
Ein wenig schwach war der Versuch immer mal wieder jemanden ins Scheinwerferlicht zu rücken und mit ein paar Indizien zu belasten. Leider bin ich kein einziges Mal darauf reingefallen. Doch es ist auch nicht weiter schlimm, denn der Plot ist stimmig, die stimmung düster und das Erzählte einfach nur fesselnd!
Thematik 4/5
Handlung 5/5
Charaktere 5/5
Lesespaß 4/5
Sprache 5/5
Ergibt glatte 4,6 Sterne
3 Kommentare:
WOAH!klingt super spannend :D also, wenn ich es nicht gewinne kauf ichs mir so ;P
Tolle Rezi! Habe das Buch ja auch gelesen und fand es super. Bin sehr gespannt auf die weiteren Bücher.
Eine schöne Rezi, die neugierig auf das Buch macht! Auch auf das Interview mit Kerstin Pflieger freue ich mich schon!
LG, Svenja
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Liebe Leser, hier könnt / sollt / dürft ihr Euren Senf abgeben! Ich freue mich von Euch zu lesen!