Dieses Gedicht von Rainer Maria Rilke hatte ich bereits in meinem Adventskalender. Aber weil es eines meiner Lieblingsgedichte ist darf es natürlich bei "Gedicht der Woche" keinesfalls fehlen!
Ich habe leider nur ein Foto eines Löwen ( Zoo Frankfurt am Main) |
Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe
So müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
Und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
Der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
Ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
In der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
Sich lautlos auf. - Dann geht ein Bild hinein,
Geht durch der Glieder angespannter Stille -
Und hört im Herzen auf zu sein.
So müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
Und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
Der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
Ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
In der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
Sich lautlos auf. - Dann geht ein Bild hinein,
Geht durch der Glieder angespannter Stille -
Und hört im Herzen auf zu sein.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Liebe Leser, hier könnt / sollt / dürft ihr Euren Senf abgeben! Ich freue mich von Euch zu lesen!