Erst jetzt da uns so vieles Trennen wird - ein Ozean, ein Krieg, vielleicht ein Erdteil oder zwei, nicht zu vergessen die Jahre, die schon vergangen sind und noch vergehen werden - kann ich Dir wieder nahe sein [...] Nur weit weg von Dir bin ich ganz bei mir, nur fern von Dir kann ich es wagen, mich Dir zu öffnen ohne mich zu verlieren [...]
Kurz vor dem ersten Weltkrieg begegnen sich Léon und Louise. Sie, ganz selbstbewusst und erwachsen, er noch nicht mal ein richtiger Mann. Doch seine Art und sein Wesen und auch der Anstand, den Léon an den Tag legt überzeugen Louise, so dass sie bereit ist dem Jungen zum Meer zu folgen. Dort genießen sie einen wunderschönen Abend und eine angenehme Nacht. Doch bereits am Tag darauf trennt die beiden der Erste Weltkrieg. Beide werden schwer verwundet und landen an verschiedenen Orten. Léon erfährt, dass Louise es nicht geschafft hat und beginnt ein neues Leben.
Er heiratet und lebt sein ruhiges Leben in Paris, bis er eines Tages Louise in die Augen blickt. Nur einen Augenblick gewährt Ihnen das Schicksal und dann fahren sie in entgegengesezte Richtungen davon. Mit Hilfe von Yvonne - Léons Frau schaffen es die beiden doch noch sich wieder zu sehen. Und auch diesmal haben sie nur einen Abend und die Nacht, denn Léon ist verheiratet und Vater eines Sohnes.
Und obwohl sich die beiden nie wirklich "haben" lieben sie sich wie zwei Wahnsinnige. Ist das die wahre Liebe? Die einzige, auf die so viele vergeblich warten? Oder ist es nur die Flamme der Gier des Unerreichbaren?
Ein wundervolles Buch über zwei Liebende in Paris vor der Kulisse zweier Weltkriege. Gut erzählt und unheimlich schön und gefühlvoll schreib Alex Capus in seinem Roman über Sehnsucht nach Unerreichbarem und über Verantwortung die über Liebe hinausgehen kann.
LESEREISE:
Übrigens ist der Autor gerade auf einer Lesetour. Wann und Wo er liest, könnt ihr hier nachsehen!
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