Donnerstag, 15. September 2011

[REZENSION] ... Aller Anfang ist Hölle ...

Liebe Leser,

heute gibt es nach langer Zeit wieder einmal eine Gastrezension und zwar von Hybrid Library. Und deswegen gibt es keine langen Vorreden von mir sondern gleich die Rezension! An dieser Stelle noch mal vielen herzlichen Dank an Hybrid Library!!!


Titel: Die Dämonenfängerin: Aller Anfang ist Hölle
Verlag: Fischer
gebunden, mit Schutzumschlag
Seiten: 544
Originaltitel: The Demon Trappers 1: Forsaken
Reihe: Die Dämonenfängerin / The Demon Trappers
ISBN: 978-3-8414-2110-4
Preis: [D] 16,95 €


Inhalt:
Im Jahr 2018 hat Luzifer die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten erhöht. Wenn sie nicht mit ihren Hausaufgaben beschäftigt ist oder mit ihrer wachsenden Zuneigung zum engelsgleichen Dämonenfänger-Azubi Simon, ist Riley in Atlanta unterwegs, um geplagte Bürger vor Höllenbrut zu bewahren – nur Dämonen ersten Grades natürlich, gemäß den strikten Regeln der Zunft. Das Leben ist so alltäglich, wie es nur sein kann für eine ganz normale Siebzehnjährige. Aber dann ruiniert ein mächtiger Geo-Dämon fünften Grades Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek und bringt ihr Leben in Gefahr. Und als ob das nicht schlimm genug wäre, trifft eine unvorhergesehene Tragödie die Fängerzunft. Nun hat Riley eine gefährlichere Zukunft vor sich, als sie sich jemals vorzustellen vermocht hat.

[Quelle: fischerverlage.de]

>>Leseprobe<<


2018. Atlanta, Georgia. Riley Blackthorne ist Dämonenfänger-Lehrling. Ihr Vater, Paul Blackthorne, ist bereits einer der bekanntesten und furchtlosesten Dämonenfänger.
Bei ihrem ersten Auftrag passiert Riley aber etwas Seltsames, ein Fehler? Sie soll einen kleinen Dämon, Level 1 (alle Dämonen werden in Level unterteilt von 1-5, währen 5 die stärksten Dämonen darstellen), einfangen. In der Bibliothek macht sich Riley ans Werk, hat es auch fast geschafft, doch plötzlich zieht ein Sturm auf und der Dämon entwischt ihr fast.
In der Männerdomäne der Dämonenfänger ein übler Faux pas und nun muss sich Riley vor dem Rat verantworten. Zum Glück gibt es ihren Dad und ein paar andere, einsichtige Dämonenfänger. Doch Riley soll es noch viel schlimmer treffen... Denn ihr Vater kommt bei einem Einsatz um und Riley ist von nun an auf sich allein gestellt.

Der erste Band der Dämonenfängerin

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, aber ich hätte mir nie, nie, niemals denken lassen, dass mich dieses Buch so überrascht! Durchweg positiv.

Es fängt eigentlich schon bei der "Verpackung" an: Schutzumschlag mit geprägtem Titel und ein tolles, leuchtendes Blau. Darunter dieser gummiartige Einband, den einige vielleicht noch von "Die Auswahl" kennen. Das Symbol (die Tribal-Flügel) sind glänzend, ebenso wie die Kugel des Mädchens. Das Vorsatzpapier ist auch wieder in diesem wundertollen Leucht-Blau. Nur das Lesebändchen fehlt mir zur absolut perfekten Ausstattung, aber das sei verziehen. Jede Seite mit einem Kapitelanfang ziert auch noch mal das halbe Tribal-Flügel-Symbol.



Olivers Schreibstil ist herrlich leicht und frisch. An den richtigen Stellen ironisch-witzig, traurig, kribbelnd. Und das Beste: Er zieht sofort in Rileys Geschichte. Denn aus ihrer Sicht, in der dritten Person, wird hauptsächlich die Geschichte erzählt. Es gibt aber auch noch Ausschnitte aus Becks, dem Lehrling von Rileys Vater, Sicht.
 

Die Charaktere sind mir allesamt ans Herz gewachsen. Riley ist kein typischer Teenager, obwohl sie erst 17 ist. Klar, sie hat in der ein oder anderen Szene mal ihre Launen, aber die seien ihr so schnell verziehen, wie man sie gelesen hat. Sie ist eine toughe Person, die aber auch sehr sensibel ist. Auch Beck ist einer dieser Kerle mit der harten Schale und dem weichen Kern, was man ihm aber sofort anmerkt und perfekt zu ihm passt. 

Überhaupt hat mich die gesamte Athmosphäre und das Setting in Die Dämonenfängerin absolut verzaubert. Denn die Geschichte spielt in einer heruntergekommenen, etwas düsteren Zukunft voller Dämonen, die (mal was anderes) nicht umgebracht werden von den Protagonisten, sondern gefangen! Und manche Dämonen sind einfach zu niedlich, um sie zu fangen. Oder nicht? Jedenfalls merkt man, dass mehr hinter den "Bösen" steckt als "einfache" Dämonen und Bösewichter. Das wird zwar in diesem Band (noch) nicht aufgeklärt, aber man kann es erahnen, denke ich.


Die ein oder andere kleine Wendung war vielleicht ein bisschen vorhersehbar, aber alles in allem überrascht die Story mehr. Langweilig wird es auf keiner Seite, in keinem Satz oder Wort! Dadurch ist es natürlich äußerst schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Kurz: 

Eine Nahe-Zukunfts-Vision mit düsterem Ambiente, schlagfertiger, tougher Heldin und ausgeklügelten Dämonen als Gegenspielern. Sicher eines DER Highlights im Herbst und passend für jede Wetterlage.



Hybrid Library vergibt dem Roman "Die Dämonenfängerin" 5 Sterne

5 Kommentare:

das Buch muss ich mir auch noch unbedingt zulegen :D

Oh je, bei mir bekommt das Buch nur 2 Sterne. Die Übersetzung war teilweise grauenvoll, die Personen so unzugänglich, dass sie mir beim Lesen egal waren. Wie war das mit den verschiedenen Geschmäckern?? :-)
LG,
Damaris

@Damaris: Ich hatte bereits beim Anblick des Covers und der Kurzbeschreibung so eine Ahnung, dass ich es nicht mögen würde und habe es deswegen an einen Gastrezenseten weiterverlost. Da sieht man doch, dass es oft besser ist ein Buch wegzugeben statt sich da durch zu quälen ;)

Ich habe das Buch auch in meinem Blog erwähnt - da es viel gute Kritik bekam - und meine Schwester liest es gerade.. Bin gespannt wie sie es fand .. :)

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