Ich möchte euch heute drei wunderschöne Bücher vorstellen, die auch ein tolles Geschenk für Ostern abgeben würden. Ich bin sowieso ein großer Fan von schönen Bilderbüchern (und das obwohl ich keine Kinder habe) aber diese drei bedeuten mir besonders viel.
Über das erste Buch Warum wir keine Tiere essen habe ich bereits vor zwei Jahren berichtet und auch Mia hat schon ein Video dazu gemacht. HIER ist der Link zu Mias Video und HIER ist die Rezension mit Fotos aus dem Buch. Doch weil ich immer wieder danach gefragt werde, möchte ich das Buch doch noch einmal aufgreifen und erneut ein wenig darüber schreiben :) und auch Unterschiede zwischen dem ersten und dem zweiten Buch von Ruby Roth aufzeigen.
"Eine Blume zwängt sich durch einen Spalt in einem Gehweg, um das Sonnenlicht zu spüren. Ein Pinguin wanderte hunderte von Kilometern, um Nahrung für seine Babys zu finden. Der donnernde Ruf eines Löwen schützt seine Familie vor Gefahren aus nah und fern. Egal ob sie Kiemen, Flügel, Schnurrhaare oder Wurzeln haben, alle lebenden Wesen teilen miteinander den Wunsch nach Leben und Entwicklung.
Wir alle sind Erdenwesen."
Damit beginnt Ruby Roth ihr erstes Bilderbuch. Es folgt ein Kapitel über Haustiere. Denn viele Kinder besitzen einen Hund, eine Katze oder einen Hamster. Sie haben Bezug zu diesen Tieren und würden niemals auf die Idee kommen diese zu verspeisen. Warum machen wir dann solche Unterschiede und essen ein Schwein während wir den Hund streicheln und lieben? Die Autorin formuliert diese Frage nicht aus, sondern beschreibt das Leben der einzelnen Tierarten, die der Mensch für gewöhnlich gerne verspeist. Sie schreibt über das Leben dieser Tiere in der natürlichen Umgebung, über ihre Angewohnheiten und Besonderheiten und dem gegenüber setzt sie die Tierhaltung dieser Tiere in der Tierfabrik.
Doch damit endet das Buch nicht. Ruby Roth schreibt auch über den Fischfang und dessen Folgen und lässt auch den Regelwald nicht aus. Denn was viele Erwachsene auch gerne mal vergessen: die Regenwälder werden nicht nur wegen Holz gerodet sondern zum größten Teil um Platz für Futteranbau der Nutztiere und die Haltung dieser zu schaffen.
Am Ende lässt sie ihre Leser nicht alleine, sondern gibt ihnen Tipps, wie sie selbst etwas tun können um unseren Planeten und die Tiere zu schützen. Es ist ein wertvolles und zugleich wunderschönes Buch und gehört eigentlich in jeden Haushalt.
Das zweite Buch setzt genau dort an, wo das erste endet. Während es im ersten Bilderbuch zunächst einmal darum geht zu begreifen, dass es nicht gerecht und richtig ist Tiere zu essen, beginnt Vegan aus Liebe mit Themen wie: Tiere in der Kleidung, Jagd, Zirkus etc. Es wird in gewohnter liebevoller Art erzählt und gezeichnet, warum man den Zirkus oder Delfinarien meiden sollte etc. Im zweiten Teil geht es wieder um Ernährung, dieses Mal beleuchtet die Autorin die Fakten jedoch aus ökologischer Sicht. Sie beschreibt wie Massentierhaltung die Umwelt zerstört, warum Menschen in manchen Ländern hungern müssen und lässt auch die Biologische Tierhaltung und den Bioanbau nicht außer Acht.
Auch im zweiten Buch, gibt die Autorin den Lesern Tipps mit auf den Weg und lässt sie nicht alleine. Sie macht auch klar, dass jede Entscheidung und jeder Einzelne die Welt verändern kann und dass wir gar nicht so machtlos sind, wie das manche Erwachsene behaupten.
Ich hoffe jetzt ist jedem klar, was die beiden Bücher beinhalten und worin sie sich unterscheiden. Ich bin der Meinung, dass sie sich gegenseitig toll ergänzen und wiederholen sich nicht. Während das erste Buch vom Fleischkonsum abrät, in dem es die Tiere als Lebewesen darstellt, die genau dieselbe Bedürfnisse wie wir Menschen haben und somit den Fleischverzicht eher ethisch begründet, geht das zweite Buch von einer anderen Seite an die Sache heran und zeigt neben den ethischen auch die ökologischen Gründe auf.
Übrigens: Leider beinhaltet das Buch auch den einen oder anderen Fehler und ich hoffe, dass diese aus der zweiten Auflage verschwinden. Auch die Übersetzung aus dem Englischen könnte runder sein. Manchmal sind die Sätze doch recht kompliziert und holprig. Ich werde es auf jeden Fall an den Verlag weiterleiten und hoffe, dass die zweite Auflage fehlerfrei ist.
Zu dem dritten Buch "Karl Klops" folgt eine gesonderte Rezension, da es sich hierbei gar nicht um ein Bilderbuch handelt und es somit nicht wirklich hier dazu passt :)