Sonntag, 17. April 2011

[UN]Sinn] ... die Problematik der Buchbewertung ...


Ich lese gerade "Wir sind die Könige von Colorado" und werde wohl noch heute fertig. Deswegen kreisen meine Gedanken auch die ganze Zeit um die Buchbewertung.

Das Problem dabei ist die Tatsache, dass mich das Buch dermaßen gepackt hat, dass ich am liebsten bis spät in die Nacht mit der Taschenlampe unter der Decke lesen würde. Ununterbrochen denke ich an meine Schulzeit und frage mich, warum wir nicht SOLCHE Bücher gelesen haben! Wo waren diese damals?

Wie ihr sehen könnt : ein eindeutiges Zeichen für ein 5 Sterne Buch! Nur - und hier fängt die ganze Problematik an - ich habe erst vor ein paar Tagen "Elf Leben", das um Längen schlechter war ( verglichen mit Colorado!) ebenfalls 5 Sterne gegeben. Das ist dem aktuellen Buch gegenüber ungerecht. Am liebsten würde ich "Elf Leben" wieder abwerten und wenn ich dabei bin, müsste ich auch wieder andere Bücher umbewerten. und und und .....

Was macht ihr in solchen Situationen? Habt ihr schon mal Bücher umbenotet? Besser oder wieder schlechter gemacht? 

Ich kann mich an ein Hörbuch erinnern und zwar handelte es sich dabei um "Wahn" von Stephen King. Ich habe das Buch recht schlecht bewertet und eine schlechte Kritik geschrieben weil ich nach mehr als 10 Stunden des Hörens es als eine Ohrfeige empfand.

Doch dann, die Wochen und Monate vergingen. Ich habe bereits mehrere andere Bücher gehört und gelesen aber an keines davon dachte ich so oft zurück wie an "Wahn" Ich musste im Nachhinein feststellen, dass die Stimmung, die King in dem Roman einfängt doch einmalig schaurig und ergreifend ist und so blieb mir nichts anderes übrig als mein Haupt zu senken und es reumütig aufzuwerten! Erst danach habe ich mich wieder wohl gefühlt!

Doch, was mache ich nun mit "Elf Leben" ? Vielleicht auch erst einmal lassen ?

4 Kommentare:

Oh, das ging mir auch schon manchmal so. Aber ich bin bei meiner Kritik geblieben, weil die Rezensionen schon länger zurücklagen. Aber wirklich wohl gefühlt habe ich mich dabei nicht.

Fünf Sterne vergebe ich eher selten, weil ich eben solche Situationen fürchte. Aber wenn ich bei einem Buch denke, dass es diese fünf Sterne verdient hat, dann bleibe ich auch dabei. Es ist dann auch oft so, dass man diese 5-Sterne-Bücher absolut nicht miteinander vergleichen kann, jedes war aber auf seine Art einfach grandios!
Wenn du, so wie jetzt, mal ein Buch hast, das sich über alle anderen erhebt, kannst du dir ja noch eine besondere Auszeichnung ausdenken. Irgendein kleines Symbol, was du noch daneben machst. So wie es in der Schule früher nicht nur Noten gab, sondern auch Fleißbienchen. *g*

Wenn die Bewertung erst einmal steht dann steht sie. :) Aber ich habe zum Beipsiel noch eine fünf Sterne Goldversion, für richtig geile Bücher. Die habe ich auch noch nicht oft vergeben. So hilft es mir ein wenig. Wenn ein Buch gut ist und mir gefällt und es 5 Sterne verdient hat soll es die auch kriegen. :) Aber wenn dann noch so ein richtig geiles Buch kommt, dann bekommt es den Goldstatus und hebt sich von den anderen ab.

Ja, ich denke ich werde auch noch ein Krönchen draufsetzen. Denn ich kann wohl schlecht alle Bücher wieder runterbuttern...

Die Sache mit den Bewertungen ist sowieso sehr schwer, denn oft hängt ja alles von der eigenen Stimmung ab und auch von den Erwartungen und und und....und natrülich auch den Büchern, die man umittelbar davor gelesen hat...an denen misst man dann quasi die neue Lektüre...

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